AuswandererAufstellung aller Auswanderer"Frank" Franz Arnold Meyer zur Capellen1866 ausgewandert in die USA, sesshaft geworden in Sturgis, Meade County, South Dakota.Frank ist ein Bruder von August Meyer zur Capellen aus Remsede, Vorfahr von Georg Meyer zur Capellen, dem Ehemann von Lore Waldmann. link zum Stammbaum Brief von 1878 über eine Reise nach Colorado Brief von 1879 über die Reise in die Schwarzen Berge Die Grotenburg zu Remsede Ableben von Frank Meyer THE RAPID CITY DAILY JOURNALErste Frau, die nach Sturgis kam, lebt immer noch hierDas Schiff, auf dem Frau Meyer, geborene Braker, Deutschland verließ, brauchte neun Wochen um sein Ziel New Orleans zu erreichen. Anschließend ging die Reise auf dem Mississippi weiter. Nach neun Tagen war das entgültige Ziel, St. Louis in Missouri, erreicht. Am 8. Oktober 1870 heirateten Louise und Frank Meyer und bald darauf machten sie sich auf den Weg in die Black Hills, wo sie am 17. Juni ankamen. Als Transportmittel diente ihnen ein Planwagen, der von Ochsen und Maultieren gezogen wurde. Als sie Sturgis erreichten, bestand die ganze Bevölkerung aus zwei Junggesellen. Einer war Henry Schultz, der andere Herr Bosworth. Die Bosworth Addition, die durch den Junction Avenue Stadtteil führt, wurde nach dem letzteren benannt. Frau Meyer erzählt, dass sie ein Jahr und acht Monate lang keine weiße Frau gesehen hat. Das Ehepaar Meyer baute ein Blockhaus in der Nähe der Stelle an der sich heute der Eingang zum Boulder Park befindet. Der Grund gehört heute zur Spilker Ranch. Im Frühjahr 1888 wurde ihr Haus weggespült, als der Bear Butte Creek das Land überflutete. Danach bauten sie sechs Meilen nördlich von Sturgis und hier, auf ihrer ca.290 ha großen Ranch, starb Frank Meyer 1905. Louise Meyer ist heute 85 Jahre alt und in Sturgis lebt auch ihre 81 Jahre alte Schwester, Frau Sophia Spilker. Eine zweite Schwester, die 90 Jahre alt ist, lebt in St. Louis, Missouri. Frau Meyer hat zwei Winter in Kalifornien verbracht, hat dort aber so Heimweh nach den Bergen und ihre Bewohner bekommen, dass sie nie wieder dorthin fahren will. Louise Meyer erzählt, dass auf ihrem Weg nach Dakota Indianer versucht haben, ihre Ausrüstung zu entwenden. Daher mußten nachts Posten um die Wagenburg herum aufgestellt werden. Indianer sind auch oft um ihr Blockhaus am Boulder Canyon herumgeschlichen, haben aber weder sie noch ihr Vieh belästigt. Frau Meier hat eine sehr hohe Meinung von den Cowboys, Scouts, Abenteurern und Kundschaftern, die damals in die Black Hills kamen. Sie erzählt, dass sie in diesen frühen Tagen nie belästigt worden ist. Die Männer damals wären rauhe Kerle gewesen, mutig, furchtlos, abenteuerlustig und tollkühn aber trotzdem ritterlich und durch und durch Gentlemen. Die Moral der Menschen damals wäre großartig gewesen. Die ersten Tagen wäre sie sehr einsam gewesen und hätte sich nach ihrer alten Heimat im Süden und Osten gesehnt. Aber ihr Ehemann hätte immer wieder gesagt: "Ich sag' dir was, Louise. Dies ist eine wunderbare Gegend für eine Stadt und eines Tages wirst Du hier, auf dieser großen, freien, von hohen Bergen umgebenen Fläche eine große Stadt sehen." An dieser Stelle entstand Sturgis mit seinen gepflasterten Straßen, elektrischem Licht, Gasleitungen, modernen Schulen und attraktiven Kirchen, vielen wunderschönen Häusern und einer schnell wachsenden Bevölkerung, Banken mit steigenden Depots und einer Trinkwasserversorgung.
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